Chantis Leidenschaft auf Leinwand: Ein Blick hinter ihr neustes Meisterwerk

Unsere Teilnehmenden überraschen uns immer wieder mit ihren besonderen Talenten – Chanti bildet da keine Ausnahme. Seit einiger Zeit ist sie im Arbeitszentrum Tripoli aktiv und begeistert mit ihrem aussergewöhnlichen künstlerischen Geschick. Mit jeder Leinwand, die sie berührt, entstehen beeindruckende Meisterwerke voller Ausdruck und Emotion.

Wir hatten das Vergnügen, uns mit Chanti über ihr neustes künstlerisches Meisterwerk zu unterhalten. Im nachfolgenden Interview begleiten wir sie durch den künstlerischen Prozess und lernen sie noch ein bisschen besser kennen.

Was hat dich inspiriert, dieses Bild zu malen?

Die Ortschaft, die auf dem Bild abgebildet ist, ist hier aus der Region. Ebenfalls bin ich ein grosser Eisenbahn Fan und diese Strecke hat schon immer meine Faszination gepackt. Ich habe mich für dieses Bild entschieden, weil wir bei uns im Arbeitszentrum Tripoli in der Vergangenheit das Thema Tunnelbau schon einmal thematisiert hatten und ich nun dachte, dieses Bild würde zu den damals gestalteten Bildern passen.

Gibt es eine besondere Geschichte hinter diesem Bild bzw. möchtest du mit diesem Bild etwas vermitteln?

Der Ort des Geschehens auf meinem Bild ist Rümlingen. Für mich ist diese Strecke besonders, weil diese noch immer existiert. Dies was eine der ersten Zugstrecken, die den Norden mit dem Süden verbunden hat und dennoch wird sie bis heute befahren.

Wie bist du beim Malen vorgegangen?

Als erstes habe ich einen Entwurf erstellt. Danach habe ich alles skizziert und die Proportionen auf der Leinwand eingeteilt. Teilweise skizziere ich auch auf Reisen, wenn ich auf schöne Orte treffe.
Als das erledigt war, habe ich nach dem Prinzip «von hinten nach vorne» gearbeitet. Das bedeutet, dass ich zuerst mit dem Hintergrund begonnen habe. Als dieser fertig war, habe ich mit den Details angefangen, die das Zentrum des Gemäldes bilden. Vom Entwurf bis zum finalen Bild hat mein ganzer Arbeitsprozess etwa drei Wochen gedauert.

Gab es irgendwelche Herausforderungen oder Probleme beim Gestalten?

Probleme gab es nicht wirklich. Eine Herausforderung war sicher die Grösse des Bildes. Es war wichtig, dies immer wieder aus der Distanz betrachten zu können, um sicherzugehen, dass die Proportionen stimmen.

Wie bist du mit dem finalen Resultat zufrieden?

Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden. Dies ist eines von vielen Gemälden, die ich schon kreiert habe. Grösstenteils drehen sich meine Bilder um das Thema «Bahn». Hier im Arbeitszentrum Tripoli kann ich meine Leidenschaft voll ausleben. Ich würde sagen, ich habe ein Auge für Details und genau deswegen liebe ich diese Arbeiten auch so sehr.

Mein Ziel ist es zukünftig auch, wieder einmal eine eigene Ausstellung auf die Beine zu stellen, in der ich meine Werke präsentieren kann. Ich habe schon oft ausgestellt, aber es wäre wieder an der Zeit, dies zu tun.