Abenteuer in der Natur: Die Projektwoche der Lernenden der WG Treffpunkt
Vom 30. September bis 2. Oktober 2024 fand unsere diesjährige Projektwoche statt – drei Tage voller gemeinsamer Arbeit, neuer Erfahrungen und jeder Menge Verbundenheit mit der Natur. Diese Woche ist ein fester Bestandteil unseres Ausbildungsprogramms und soll den Lernenden durch praxisnahe Aktivitäten wichtige Kompetenzen vermitteln. Die Lernenden der WG Treffpunkt verbrachten diese Zeit in den Hügeln des Jura, wo sie tatkräftig mit anpackten und gemeinsam wertvolle Erlebnisse teilten. Anouk, Luana, Misha und Nicolas geben uns mit ihrem Rückblick Einblicke in diese besondere Woche.
Tag 1 – Ein stürmischer Start im Jura
Am Montag starteten wir um 8:00 Uhr am Treffpunkt Arbeitszentrum Tripoli und fuhren gemeinsam zu einem abgelegenen Bauernhof auf einem Berg. Dort erwartete uns die erste Aufgabe: das Anlegen von Holzhaufen auf einem Waldstück, um Lebensräume für Igel, Wiesel und andere Waldbewohner zu schaffen. Am Nachmittag lernten wir, wie man ein Nest für Wiesel baut und entdeckten dabei sogar Fossilien im Boden – eine echte Überraschung! Besonders Nicolas zeigte sich fasziniert: «Es ist schön bei Waldarbeiten so etwas zu finden und sich daran zu erinnern, dass lange vor uns die Welt komplett anders aussah. Dort, wo wir heute stehen und arbeiten lebten einst andere Lebewesen.»Auch wenn das Wetter uns mit starkem Wind zu schaffen machte, bissen alle durch. «Es hat sehr viel gewindet und war ziemlich steil, das fand ich nicht so lustig», erinnert sich Anouk. Auch Luana stimmt zu: «Der Tag war nicht so toll, weil es mega gewindet hat und der Boden schlammig war.»
Tag 2 – Arbeit mit Tieren und Naturpflege im Regen
Der Dienstag führte uns zu einem weiteren Bauernhof, wo wir den Vormittag damit verbrachten, einen Teich zu reinigen und Hecken zu schneiden. Trotz des regnerischen Wetters blieb die Motivation hoch, denn die Tiere des Hofs, besonders die Ziegen, sorgten für Abwechslung. «Das Hecke schneiden und die Geisslein haben mir gefallen», berichtet Luana. Am Nachmittag legten wir erneut Holzhaufen an, diesmal auf einem steilen Hang im Wald. «Wir mussten auch einen steilen Hang hoch und die Äste runterwerfen», erinnert sich Anouk. Obwohl der Regen die Arbeit erschwerte, war der Besuch bei den Ziegen für viele das Highlight des Tages. Misha ergänzt: «Die Arbeit war zwar körperlich echt anstrengend, trotzdem hat es auch Spass gemacht und es war spannend, mal etwas ganz anderes zu machen – eine gute Abwechslung zu meinem Bürojob.» Besonders erwähnenswert war der Apfelkuchen, der für viele das kulinarische Highlight des Tages war.
Tag 3 – Feuerwehrübung und Bogenschiessen als Abschluss
Der Mittwoch begann nicht im Wald, sondern auf der Hupp – und das machte den Tag für einige besonders angenehm. «Ich fand den Mittwoch am besten, weil wir nicht im Wald waren. Ich bin kein Wald-Mensch», gibt Luana lachend zu. Der Tag startete mit einer Theoriestunde zur Brandbekämpfung, gefolgt von einer Feuerwehrübung, bei der wir lernten, wie man mit einer Löschdecke und einem Feuerlöscher umgeht. Nach einem stärkenden Mittagessen mit Salaten, Würsten und Kartoffelgratin ging es am Nachmittag weiter mit Bogenschiessen. «Wir haben den ganzen Nachmittag geübt und geschossen, das hat richtig Spass gemacht», erinnert sich Anouk. Auch Misha hebt das Bogenschiessen als eines seiner Highlights hervor. «Am Mittwoch erhielten wir noch eine kleine Schulung zum Thema Brandschutz, was ich sehr interessant fand», fügt er hinzu.
Die Projektwoche bot den Lernenden eine willkommene Abwechslung vom Alltag. Obwohl das Wetter nicht immer mitspielte und die Arbeit manchmal herausfordernd war, hatten alle viel Spass und konnten wertvolle Erfahrungen sammeln – ob beim Hecke schneiden, Ziegen füttern oder Fossilien entdecken. Wie Misha treffend zusammenfasst: «Es war eine gelungene Projektwoche!»